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Einsatzübung Brand Seniorenheim St. Elisabeth
Gemeinschaftsübung mit der FF Ellingen
13.09.2019
Ellingen
Einsatzdienst
Weitläufige Flure, Zimmer an Zimmer, eine große Anzahl älterer Menschen, teils pflegebedürftig im Bett liegend, teils mobil mit dem Rollstuhl, Rollator oder mit Krücken – all das sind Herausforderungen denen sich die Feuerwehr bei einem Brand in einem Seniorenpflegeheim stellen muss.
Genau diesen Herausforderungen haben sich die Feuerwehren Ellingen und Pleinfeld, sowie Einheiten des BRK KV Weißenburg-Gunzenhausen am Freitagabend, 13.09.2019 im Rahmen einer gemeinsamen Einsatzübung in Ellingen gestellt. Kurz nach 18.45 Uhr wurde der Übungsalarm für die beteiligten Einheiten mit der Meldung „Brand Altenheim, Seniorenheim St. Elisabeth, Rosental 33, Ellingen“ ausgelöst.
Kurz darauf rückten die Fahrzeuge der Feuerwehr Ellingen und des BRK und etwas später, wegen des weiteren Anfahrweges auch die Fahrzeuge der Pleinfelder Wehr im Rosental an. Wie der Ellinger Kommandant Georg Morgot als Einsatzleiter dann feststellen muss, werden im Altbau des Seniorenheimes bei einem Zimmerbrand im EG und einer unklaren starken Verrauchung im DG, sowie in einem Patientenzimmer im 2. OG insgesamt 9 Personen vermisst.
Sofort machen sich mehrere Atemschutzgeräteträger, am Boden kriechend, unterhalb der dichten Rauchschicht, auf die Suche nach den vermissten Bewohnern die im dichten Rauch keinen Ausweg gefunden haben. Die durch die Atemschutztrupps geretteten Personen werden dem Rettungsdienst zur Sichtung und weiteren Behandlung übergeben. Erschwerend für die Atemschutzgeräteträger kommt hinzu, dass die Bewohner teils im Rollstuhl sitzen, teils blind sind oder nur mit Krücken mobil sind. Eine bewusstlose Person mit schweren Verbrennungen wurde über die Drehleiter aus dem 2.OG des Altenheims gerettet.
Gott sei Dank war alles nur eine Übung und ein eingespieltes Szenario. Selbiges könnte natürlich auch in Wirklichkeit eintreten. Nur mit einem solch realistisch dargestellten Übungsszenario können sich die Rettungskräfte auf den Ernstfall vorbereiten.
Gerade für die Zusammenarbeit der eingesetzten Feuerwehren und Führungskräfte, angefangen beim Kreisbrandmeister über den Einsatzleiter bis hin zum Gruppenführer sind solch größere Schadenslagen sehr lehrreich. Aber auch für die Mannschaft und ganz besonders für die Atemschutzgeräteträger sind solche Übungen unerlässlich und wichtig.
Im Anschluss fand eine gemeinsame Nachbesprechung in Feuerwehrgerätehaus Ellingen statt.
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