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ABC-Gemeinschaftsübung
Einsatzlage zusammen mit dem ABC-Zug und dem Gerätewagen Gefahrgut
14.07.2025
Pleinfeld, Gewerbepark
Einsatzdienst
Möglichst realistisch sollten unsere Kräfte die Möglichkeit haben, ein selten vorkommendes ABC-Szenario (mit atomaren, biologischen und/oder chemischen Gefahren) zu üben:
Ein Transporter mit Anhänger war während der Fahrt durchs Pleinfelder Gewerbegebiet von der Straße abgekommen und hatte dabei einen Teil seiner Gefahrgut-Ladung verloren. Mehrere Kartons und Gebinde mit weißen Pulvern und ein atomarer Strahler waren auf der Straße verteilt und ein IBC-Container voll Schwefelsäure war leckgeschlagen und lief aus. Als der Fahrer die Ladung prüfen und sichern wollte, war ihm ein Fass entgegengerollt und hatte ihn unter der Heckklappe seines Anhängers eingeklemmt.
Als ersteintreffende Kräfte schickte unser HLF sofort einen Trupp unter Atemschutz zum Unfall-PKW vor, um die Lage zu erkunden. Die Kameraden entdeckten dabei ziemlich schnell den Fahrer, den sie zu zweit von unter seinem Anhänger befreien konnten.
In drei Einsatzabschnitten arbeiteten die anwesenden Feuerwehren anschließend den Einsatz ab: Der ABC-Zug betrieb den Dekontaminations-Platz für die Einsatzkräfte und die verletzte Person. Der Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) der Feuerwehr Weißenburg schickte seine Kräfte in Chemikalienschutzanzügen (CSA) zum weiteren Erkunden und zum Bergen der austretenden Gefahrstoffe zur Einsatzstelle. Sie konnten die Schwefelsäure in Behältern auffangen und den IBC-Container schließlich abdichten. Die austretenden ätzenden Dämpfe schlugen sie mit Wasser nieder. Außerdem mussten sie alle Kameraden, die sich dem atomaren Strahler genähert hatten, freimessen. Die Freiwillige Feuerwehr aus St. Veit war mit einer mobilen Sirene zum Warnen der Bevölkerung angerückt und fuhr einen Radius von einem Kilometer um die Einsatzstelle ab. Und die Pleinfelder Wehr koordinierte den Einsatz vom MZF aus, kümmerte sich um die Verkehrsabsicherung und baute die Wasserversorgung auf.
Zum Abschluss und als Dank für das zahlreiche Erscheinen und fleißige Üben durften sich die teilnehmenden etwa 50 Feuerwehrleute noch bei einer Brotzeit stärken.
KBI Jürgen Zachmann und der organisierende KBM Stephan Pflock bedankten sich für das Engagement und betonten, wie wichtig solche gemeinsamen Übungen sind, um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einheiten für den Ernstfall zu verbessern.
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